Roadtrip – California

Author: Rebecca
veröffentlicht: 3. November 2024
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Bodybuilding in Venice, Black Jack in Las Vegas & California Dreams – Von LA bis San Francisco

Die Westküste der USA zu erkunden stand schon länger auf unserer Bucket List. Schon einmal musst der durchdachte Roadtrip gecancelt werden, aber nun war es endlich soweit und wir starteten in ein neues Abenteuer. Wichtigster Tipp bei einem Roadtrip dieser Größendimension ist es, alles gut durchzuplanen. Nur so kann man bei den langen Strecken, die uns auf unserer Reise erwarteten, so viel wie möglich erleben.

1. Tag: Anreise Los Angeles – Flug – Mietwagen – Hotel

Von VIE zum berühmten LAX

Um 9:55 Uhr durften wir bereits die Maschine nach Los Angeles betreten und hoben fristgerecht ab. Nach einem 12 stündigen Flug landeten wir am LAX (Los Angeles International Airport) und wurden mit dem Bus direkt zum AVIS Autoverleih gebracht. Wir entschieden uns im Vorhinein für einen geräumigeren Wagen (Mittelklasse – KIA Sportage) um das Gepäck sicher im Kofferraum verstauen zu können und einen komfortableres Fahrtgefühl zu haben. Die Abwicklung mit AVIS war schnell und ohne Umstände erledigt, so konnten wir uns nur eine halbe Stunde nach unserer Ankunft bereits auf den Weg zum Hotel begeben.

First Impressions of LA

Wir checkten in der Nähe des berühmten Walk of Fame in das “The Adler a Hollywood Hotel” ein. Nach einer kurzen Pause im Hotelzimmer entschieden wir uns, zum Walk of Fame zu gehen, um die aufkommende Müdigkeit zu überwinden. Am Weg dorthin sahen wir nicht nur die Sonnenseiten, die LA zu bieten hat. Die Obdachlosigkeit in LA ist leider real und wurde hier leider sichtbar. Auch der Walk of Fame selbst strahlte nicht die Seite LAs aus, welche man im Fernsehen sah. Die Sterne waren ungepflegt und man hatte auch keine Möglichkeit schnell herauszufinden, wo sich berühmte Sterne befinden. Wir gingen eine Weile auf und ab und versuchten den Flair trotzdem einzufangen, was uns leider nur teilweise gelang. Nach einem Essensstop in einer Fast-Food-Kette, gingen wir wieder zurück ins Hotel und waren gespannt was LA am nächsten Tag für uns bereit hielt.

2. Tag: Universal Studios – Griffith-Observatorium – Hollywood Sign

Super Mario und Co. hautnah

Der Jetlag hatte uns voll im Griff und wir waren bereits sehr früh auf den Beinen. Da wir einen Express Pass in den Universal Studios Hollywood gebucht hatten und hier auch ein Early Access inkludiert war, spielte uns das jedoch in die Karten. Nach kurzer Suche fanden wir ein nettes Frühstückslokal (Sweet Lily Bakery Cafe & Catering) in der Nähe des Freizeitparks. Nach einem ausgiebigen und sehr schmackhaften Frühstück machten wir uns auf dem Weg zu den Universal Studios. Die beste Entscheidung war in jedem Fall den Universal Express Pass zu kaufen, dieser war mit einem Preis von ca. $ 300 nicht gerade billig, aber sein Geld Wert. Die Wartezeiten bei den Achterbahnen und Attraktionen betrugen meist eine Stunde, wenn nicht noch länger. Dank des Passes sparten wir bei jeder Attraktion viel Zeit und konnten meist bereits nach zehn Minuten einsteigen oder die Attraktion erleben. Eine absolute Empfehlung ist der Tourbus durch die Studios selbst. Es war spannend die Special-Effects in den Containern hautnah zu erleben und zu sehen wie verschiedene Effekte in Filmen produziert werden. Da wir uns viel Stehzeit ersparten, waren wir bereits am frühen Nachmittag mit allen Attraktionen im Park fertig und konnten mit dem Auto zum nächsten Ziel auf unsere Liste fahren.

Griffith-Observatorium & Hollywood Sign

Das Griffith-Observatorium bietet nicht nur einen tollen Blick über LA sondern ist auch mit seiner Ausstellung eine wirkliche Empfehlung. Der Eintritt zum Observatorium ist grundsätzlich kostenlos, bis auf das Planetarium, hier fällt eine Gebühr an. Aber nicht nur für Astronomie interessierte ist das Griffith-Observatorium eine Empfehlung es hat auch durch Verfilmungen wie La La Land Bekanntheit erlangt. Wir hatten besonderes Glück! Da der 4. Juli war konnten wir Jets über uns fliegen sehen, hinter denen sich beeindruckende Schriftzüge aus Wolken bildeten.

Um den perfekten Blick auf das Hollywood Sign zu ergattern, haben wir uns für einen nahegelegenen Lake Hollywood Park entschieden. Es waren einige Touristen vor Ort, aber er war nicht überlaufen und man konnte tolle Bilder von sich selbst mit dem berühmten Hollywood Sign aufnehmen. Um diesen tollen und Tag in Los Angeles ausklingen zu lassen, haben wir bereits im Vorfeld einen Tisch in einem mexikanisches Lokal reserviert. Das KA’TEEN stellte unsere Geschmacksnerven komplett auf den Kopf – tolles Ambiente, freundlicher Service und einzigartige Speisen.

3. Tag: Mulholland Drive bis Santa Monica Pier

Mulholland Drive, Farmers Market & Pink Wall

Da sich unsere innere Uhr noch immer nicht an die Zeitumstellung angepasst hatte, konnten wir am frühen Morgen nachdem wir zur gleichen Frühstücksboutique wie am Vortag gefahren waren, den berühmten Mulholland Drive abfahren. Dieser bietet einen tollen Blick über die Skyline von LA inklusive einiger Aussichtspunkte. Danach machten wir uns auf den Weg zum Farmers Market, dieser ist bekannt für die regionalen und frischen Produkte und wirklich sehenswert! Auf dem Weg dorthin fuhren wir durch mehrere Straßen, die den typischen kalifornischen Charme versprühten – eine von Palmen gesäumte Allee mit eleganten Villen und dem Flair der Westküste.

Da wir in europäischen Städten schon des Öfteren E-Scooter für die schnelle Fortbewegung genutzt haben, um sich die ständige Parkplatzsuche zu ersparen, entschieden wir uns vom Farmers Market bis zur nächsten Attraktion der “Pink Wall” mit dem E-Scooter zurückzulegen. Leider erwies sich diese Entscheidung als ein Fehler, da der E-Scooter erstens sehr teuer war für diese kurze Strecke und zweitens viele Fahrverbotszonen eingerichtet waren. Aufgrund dieser konnten wir die weitere Umgebung nicht wirklich erkunden und mussten den eher unvorteilhaften Weg neben der Straße zurück zum Auto nehmen – ein echter Reinfall.

Sunset Blvd, Beverly Hills & Getty Center

Nachdem wir in unserem Hotel ausgecheckt und einem angrenzenden Burger Lokal einen Smash Burger (For the Win) gegessen haben, fuhren wir den berühmten Sunset Blvd. entlang. Dieser ist für seine legendären Musikclubs und eleganten Villen kurz vor Beverly Hills bekannt. Wer das berühmte Beverly Hills Sign sehen möchte, sollte aufpassen. Denn in Google Maps findet man zwar “Beverly Hills Sign” jedoch ist dies ein einfaches Schild mitten auf einer Kreuzung, wer den Rundbogen im Park sehen möchte, sollte umbedingt “Beverly Hills Park” eingeben. Von der Armut die einem in LA auf der Straße immer wieder begegnet ist in Beverly Hills keine Spur. Luxuriöse Boutiquen, teure Autos und hochpreisige Lokale – wer Geld hat geht am Rodeo Drive shoppen und lässt sich mit seinem Auto ablichten.

Nach keiner Shoppingtour am Rodeo Drive fuhren wir mit unserem Ferrari alias KIA Sportage weiter in Richtung Santa Monica. Bevor wir uns jedoch an das Meer begaben machten wir noch am Getty Center halt. Die beeindruckende Kunstsammlung sowie die moderne Architektur des Gebäudes sprechen für sich. Die Ausstellung selbst ist gratis, zu zahlen war lediglich der Parkplatz. Aufgrund des sonnigen Tages konnten wir nicht nur die Kunstwerke, sondern auch den Garten mit den wunderschönen Pflanzenarrangement genießen. Einziger Minuspunkt bei diesem Besuch war die lange Wartezeit zum Center selbst. Leider erschwerte die ungünstig gestaltete Abbiegespur die Zufahrt zum Center und führte zu leichtem Stau.

Santa Monica Pier

Nach unserem Besuch im Getty Center, fuhren wir nach Santa Monica. Hier checkten wir im Hotel Carmel ein und gingen zu Fuß zum Santa Monica Pier. Dort tranken wir gemütlich ein Corona und genossen die Abendsonne. Der Pier selbst war kleiner als gedacht und somit waren wir relativ schnell durch. Laute Musik und Lichter erhellten die Abendstunden, da der Tag jedoch schon sehr lange war beschlossen wir relativ früh aufs Zimmer zu gehen.

4. Tag: Venice Beach – Palm Springs

Wo Arnold pumpte und Wellen rauschen

Was wäre ein Trip nach Kalifornien ohne den berühmten Venice Beach? Bevor wir in den Tag starten konnten, genossen wir noch ein Frühstück im Espresso Cielo, welches sich gleich neben unserem Hotel befand. Das Wetter an diesem Morgen lies leider zu Wünschen übrig, wir beschlossen trotzdem uns ein Fahrrad auszuleihen und entlang des Strandes bis nach Venice zu fahren. Dort angekommen sprühte es nur so vor Elan, sportliche Aktivitäten wo man nur hinsah. Vom Basketball bis zum Skateboarden und die typischen Bodybuilder – alles war zu sehen. Nachdem wir den Flair aufgesaugt hatten, fuhren wir ein paar Straßen weiter hinein um das Gold’s Gym aufzusuchen. Dort angekommen mussten wir uns nur auf einer Gästeliste eintragen und konnten gratis durchs Gym schlendern. Der mehrstöckige Trainingspalast bietet nicht nur einen umfangreichen Kraft- und Ausdauerbereich, sondern auch ein Outdoor und Crossfit Areal. An den Wänden kann man die ehemaligen Mr. Olympia bestaunen und wenn man dort keine Trainingsmotivation bekommt, wo dann?!

Desert Days & Poolside Dreams

Da wir noch eine zweistündige Fahrt nach Palm Springs vor uns hatten, brachten wir am späten Vormittag die Räder zum Radverleih zurück und checkten im Hotel aus. Die Fahrt selbst war angenehm und die Zeit verging wie im Flug, in unserem Hotel dem “The Saguaro Palm Springs” angekommen spürten wir zum ersten Mal die kalifornische Hitze. Bei knappen 42° C sprinteten wir vom Auto ins klimatisierte Hotel. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten und uns mit schmackhaften Tacos von der hoteleignen Küche satt gegessen hatten, beschlossen wir den Pool aufzusuchen. Das Hotel selbst war bunt und wirklich ausgeflippt – ein richtiger Hingucker. Als wir den Außenbereich des Hotels mit der Poolanlage betraten kamen uns schon die ersten Musikbässe entgegen – Samstag war Poolparty angesagt. Für uns war es der erste Tag, an welchen wir die Eindrücke der letzten Tage in Ruhe verarbeiten und uns entspannt in den Schatten legen konnten. Als uns am Abend doch der Hunger packte gingen wir zu einen vietnamesischen Restaurant, welches direkt gegenüber des Hotels lag. Das Viet Fusion wirkte unscheinbar von außen, aber die Sommerrollen und auch das restliche Essen waren unbeschreiblich!

5. Tag: Palm Springs – Las Vegas

Palm Springs Air Museum – Wo Geschichte abhebt

Da am heutigen Tag nur die Fahrt nach Las Vegas anstand, beschlossen wir am Vormittag die City Hall zu besichtigen und das Air Museum. Die City Hall hatte leider geschlossen, umso beeindruckender war das Museum. Hier wurden viele Flugzeuge aus verschiedenen Kriegseinsätzen ausgestellt und der erste Nighthawk. Dieser wurde so entwickelt, dass er für feindliche Radarsysteme so gut wie unsichtbar war. Nach dem Museumsbesuch deckten wir uns im Walmart mit den wichtigsten Snacks für eine lange Autofahrt, sowie genügend Wasser ein. Es war unglaublich, einen Supermarkt dieser Größe zu sehen – er könnte fast als eigene Attraktion gelten. Die Produktauswahl war riesig, allein die Fleischabteilung nahm fast eine ganze Supermarktwand ein.

Viva Las Vegas!

Nun hieß es ab in einen anderen Bundesstaat – Nevada. Die vierstündige Autofahrt durch die Wüste zerrte ein bisschen an den Nerven. Weit und breit nichts als Trockenheit und Joshua Trees. Die Fahrbahn war teilweise gut und dann wieder schlechter. Aufpassen sollte man beim Fahren auf Fahrteile auf der Straße. Immer wieder lagen kleine bis mittelgroße Reste eines Autos auf der Fahrbahn. Bei der Hälfte der Fahrt wurde mittels Schildern immer wieder darauf hingewiesen die Klimaanlage abzudrehen um eine Überhitzung des Motors zu verhindern. Das Bauchgefühl war bei dieser Fahrt somit gemischt. Einerseits war die Landschaft einzigartig und wir waren fasziniert von der Umgebung, anderseits hatten wir Angst vor einer Autopanne. Was in jedem Fall wichtig war, war die gekaufte Sonnenblende für das Auto. Diese haben wir um ein paar Dollar bei Wallmart ergattert und schütze unser Auto beim Parken zumindest ein bisschen von der Hitze. Nach der vierstündigen Fahrt konnten wir endlich das Schild der Schilder sehen – Welcome to Fabulous Las Vegas!

Schon die Fahrt zum Hotel war unbeschreiblich. Wohin man auch blickte, funkelten überall Lichter – und das mitten am Tag. Wir konnten es kaum erwarten diese in der Nacht zu bestaunen. Die nächsten Tage verbrachten wir im Caesars Palace. Das Foyer selbst erinnerte uns sofort an den Film Hangover – von Bradley Cooper jedoch weit und breit keine Spur. Nach den Self-Check-In, welcher reibungslos ablief, konnten wir auch schon unser Zimmer beziehen. Ein derart gigantisches Hotel hatte ich bisher noch nie gesehen. Auf den Weg zu unserem Zimmer gingen wir an mehreren Shops, Aufzügen, Restaurants und sogar an einer Kapelle vorbei. Nach dieser langen Fahrt ging es dann erstmals zu einem der sieben hoteleignen Pools. Wir entschieden uns für den “Venus Pool & Lounge” – dieser ist nur für Erwachsene. Wir würden empfehlen umbedingt den Pass mit zum Pool zu nehmen, bei den Altersbeschränkungen sind sie sehr streng, ohne Pass durften wir zuerst garnicht hinein.

Nach einen entspannten späten Nachmittag am Pool, gingen wir am Abend nochmal hinaus um Las Vegas bei Nacht zu erkunden. Wir schlenderten durch einige Casinos um den Flair so richtig zu spüren. Einzigartig fanden wir in jedem Fall die Indoor Attraktionen. Die Decken der Hotels waren so konzipiert, dass man dachte man sei draußen. Das Venetian zog uns besonders in seinen Bann, wenn man Venedig kennt und das Hotel sieht, kann man durchaus viele Ähnlichkeiten erkennen. Sogar eine Gondelfahrt auf einen der Kanäle wurde im Hotel angeboten. Nach der Erkundungstour gingen wir zurück in unseren Hotelkomplex und suchten uns dort eine tolle Bar für einen Absacker – Vanderpump Cocktail Garden.

6. Tag: Las Vegas

Auch wir benötigten nach täglichen Programm einmal einen Recover day. Deshalb nutzten wir den zweiten Tag in Las Vegas für einen gemütlichen Pool Tag. Am Abend genossen wir noch ein herrliches Steak im Joe’s Seafood, Prime Steak & Stone Crab.

7. Tag: Grand Canyon

Nachdem wir zwei entspannte Tage in Las Vegas verbrachten kam es uns so vor, als würden wir jetzt ein Abenteuer im Abenteuer beginnen. Wieso? Weil wir uns auf den Weg zum berühmten Grand Canyon machten. Es war alles andere als einfach uns zu entscheiden wie wir den Weg von Las Vegas zum Grand Canyon zurücklegen wollen. Erstens betrug die Fahrt alleine zum Grand Canyon bereits über vier Stunden und zweitens mussten wir danach nochmals eine zweistündige Fahrt auf uns nehmen um den Ort Page zu erreichen. Der Grand Canyon ist kein einzelner Punkt, sondern ein riesiges Gebiet von insgesamt 4.931 km² – das stellte uns vor die nächste Entscheidung: Wohin genau sollten wir fahren, um das ultimative Grand-Canyon-Feeling zu erleben? Gar nicht so einfach!

Der Weg zum Abgrund – im besten Sinne

Helikopterflug
✅ direkt zum spektakulären Postkartenblick, keine lange Autofahrt
✅ unvergessliche Luftperspektive, evtl. Landung am Canyon möglich
❌ teuer, schwierig das richtige Angebot zu finden
❌ wenn nur ein Rundflug, dann keine Möglichkeit, den Canyon zu Fuß zu erkunden
❌ nach der Landung oft trotzdem lange Fahrzeiten zu anderen Zielen (z. B. 4 Stunden nach Page)

South Rim (mit dem Auto)
✅ typische Grand-Canyon-Aussicht mit berühmten Viewpoints wie Mather Point
✅ touristische Infrastruktur mit Besucherzentrum, Hotels, Restaurants
✅ auf dem Weg nach Page eine der kürzeren Routen
❌ sehr touristisch, oft überfüllt
❌ ca. 4,5–5 Stunden Fahrt von Las Vegas, nach Page nochmal 3 Stunden

North Rim (mit dem Auto)
✅ ruhiger, weniger überlaufen, mehr Natur und Wald
✅ spektakuläre Ausblicke von Bright Angel Point
✅ weniger bekannte, aber beeindruckende Wanderwege
❌ nur von Mai bis Oktober geöffnet
❌ längere Fahrt von Las Vegas (ca. 5–5,5 Stunden)
❌ nach Page sind es nochmal ca. 3,5–4 Stunden Fahrt

35 Dollar für Gänsehaut

Nach längerer Überlegung entschieden wir uns dafür den South Rim mit dem Auto anzufahren. Im Navi legten wir als Ziel den Maricopa Point fest, welcher direkt im Grand Canyon Historic Village lag. Wie die meisten Nationalparks in den USA mussten wir natürlich auch im Grand Canyon eine “Entry Fee” bezahlen. Je nach Anreise Art (Motorrad, Auto, zu Fuß) sind die Kosten unterschiedlich, ein privater PKW kostete uns ca. $ 35. Wir würden euch empfehlen vor den Besuch in einem National Park euch umbedingt über die Eintrittsberechtigungen zu informieren. Bei manchen benötigst du eine Reservierung, ansonsten darfst du den Park nicht befahren. Aufgrund der sehr gut ausgebauten Infrastruktur im Village, konnten wir nah des Maricopa Point einen Parkplatz finden und uns dann zu Fuß zum Rim begeben. Die Aussicht verschlug uns Wort wörtlich die Sprache – atemberaubend. Etwas vergleichbares hatten wir bisher nicht gesehen. Aber wie sagt man so schön – Bilder sagen mehr als tausend Worte. ⬇️

Wir genossen zunächst eine Wanderung entlang des Rims, entschieden uns aber später, ein paar Etappen entspannt mit dem Shuttle zurückzulegen – bei der warmen Sonne eine willkommene Erleichterung. Nach ca. zwei Stunden kauften wir uns im Village ein Sandwich und fuhren danach gestärkt nach Page weiter. Um nicht plötzlich ohne Navi da zustehen empfehlen wir vorher alle Routen auch für die Offline Verwendung downzuloaden. Ebenfalls sollte man nicht erschrecken, wenn man plötzlich eine Stunde in die Zukunft gereist ist. Aufgrund der Zeitzonen hüpft das Handy hier um auf die Mountain Time. Stellt hier am besten eine fixe Zeitzone ein, damit dies nicht passiert (Achtung: Nur bei der Reisezeit im Sommer!). Nachdem wir den Grand Canyon verlassen hatten fuhren wir fast die ganze Strecke mit offline Karten, da wir selten einen Empfang hatten. Ehrlicherweise hatten wir dabei ein sehr ungutes Gefühl, da weit und breit nichts zu sehen war außer Dunkelheit und hier und da mal ein paar kleine Lichter. Ohne Internet und ohne Ortskenntnisse war das eine ziemlich unheimliche Erfahrung.

8. Tag: Horseshoe Bend – Antelope Canyon

Horseshoe Bend – Natur in perfekter Form

Am nächsten Tag machten wir uns nach einen gemütlichen Frühstück auf zum Horseshoe Bend. Vom Parkplatz aus waren es noch ein paar Minuten bis zum Aussichtspunkt. Es ist ein beeindruckendes Naturspektakel, wie sich der Colorado River um den massiven Sandsteinblock schlängelt. Jedoch ist Vorsicht geboten, da zwar Wege markiert sind aber kein Geländer am Rande der Klippen befestigt wurden.

Lichtspiele und Wände aus rotem Sandstein

Um 1 PM hatten wir dann unsere lang ersehnte Antelope-Canyon-Tour. Der Antelope Canyon ist bekannt für sein beeindruckendes Farbspiel. Je nach Tageszeit und Lichteinfall leuchten die geschwungenen Sandsteinwände in tiefem Rot, leuchtendem Orange, zartem Rosa und Violett. Besonders faszinierend sind die Lichtstrahlen, die durch die schmalen Felsspalten dringen und den Canyon in eine fast magische Atmosphäre tauchen. Schon bei der Planung unserer Reise war der Antelope Canyon ein großes Thema, da vor Ort mehrere Touren angeboten werden und wir uns entscheiden mussten, welche Tour für uns am besten ist. Egal wohin wir bisher gereist sind, wir wussten, touristische Touren sind nicht unser Ding und bis jetzt sind wir mit dieser Einstellung sehr gut gefahren. Das war auch ein ausschlaggebender Punkt bei der Buchung die Mystical Antelope Canyon Tour zu wählen. Diese wird von Einheimischen geführt und gibt auch Einblicke in die Bedeutung des Antelope Canyon für die Navajos. Bei den touristischen Touren sind die Gruppen riesig und laut unseren Recherchen wird man durch die Gänge hindurchgeschoben, sodass man den Canyon nicht auf sich wirken lassen kann. Bei der Mystical Tour waren wir insgesamt vier Personen plus unserem einheimischen Guide. Wir erfuhren mehr über die Entstehung, sowie über die spirituelle und kulturelle Geschichte des Canyons. Bei den schönsten Fotospots hielt unser Guide immer an und war sogar so freundlich Fotos von uns zu machen – Tipps und Tricks für das beste Canyon Foto inkludiert! Es war eine sehr besondere und tolle Erfahrung und wir können diese Tour sehr empfehlen.

Nach der Tour fuhren wir zurück nach Las Vegas, da wir uns die nächsten Tage auf den Weg zum Yosemite-Nationalpark machen wollten und die Länge der Strecke es ohne Zwischenstopps nicht zuließ. Am Abend fühlten wir den Las Vegas Flair so richtig – Black Jack Time! Hier können wir euch auf jedenfall Tische empfehlen mit niedrigen Einsätzen. Die Mindesteinsätze variieren bei den Tischen, wie auch bei den Hotels stark.

9. Tag: Death Valley

Bevor wir in die Richtung Death-Valley-Nationalpark aufbrachen, mussten wir noch zum Flughafen um unser Auto umzutauschen. Leider hatten wir einen riesigen Steinschlag in der Mitte der Frontschreibe und konnten so nicht weiterfahren. Hier können wir AVIS Preferred sehr loben, wir konnten schnell und ohne Mehrkosten das Auto tauschen und weiterfahren.

Die unbarmherzige Stille des Death Valley

Die Fahrt durch das sogenannte “Tal des Todes” war eine ganz neue Erfahrung. Die Vegetation wurde weniger und Felsbrocken bis Sanddünen überzogen die Landschaft. Das Thermometer erfasste eine Temperatur von über 52° C, diese Temperaturen ließen uns natürlich nicht kalt – 😅. Wir trauten uns nicht den Motor abzustellen und das Aussteigen begrenzte sich auf ein paar kurze Minuten. Kaum stieg man aus spürte man bereits die Sonnenstrahlen auf der Haut als würden kleine Nadelstiche die Haut durchdringen. Teilweise sah man Menschen bis zu den Sanddünen gehen und Fotos machen, dass war uns bei dieser Hitze zu gefährlich. Ein wichtiger Hinweis dahingehend ist, sicherzustellen dass der Tank 100% voll ist. Zu unserer Überraschung fuhren wir wirklich lange steil Bergauf als wir das Tal verließen – über die Panamint Range Gebirgskette. Da unser neuer Leihwagen ein Hybrid war, unterschätzten wir auch die Einbusen beim Tank. Glücklicherweise schafften wir es über das Gebirge und bis zur nächsten Tankstelle, aber unsere Herzen blieben nicht nur einmal stehen. Bis zum Yosemite Nationalpark war die Strecke zu weit, daher blieben wir eine Nacht in dem kleinen kalifornischen Ort namens Bishop.

10. Tag: Mammoth Lakes – Yosemite Nationalpark

Mammoth Lakes – Ein Stück Heimat in den kalifornischen Bergen

Am Weg zum Yosemite Nationalpark blieben wir noch im Ort Mammoth Lakes stehen um dort die beeindruckende Natur zu genießen. Im Winter ist dies ein berühmtes Skigebiet und im Sommer findet man dort tolle Wanderwege und Mountainbike-Strecken. Das Gebiet stand in einen solchen Kontrast zu der Wüsten- und Felslandschaft der letzten Tage. Berge, Wiesen, Seen und kühlere Luft waren wirklich eine angenehme Abwechslung.

Lower Yosemite Fall und ein unerwarteter Bärenbesuch

Nach einer kleinen Stärkung fuhren wir zum Yosemite Nationalpark, hier gibt es einige Dinge zu beachten. Bis Anfang Juni ist die Tioga Road gesperrt, diese Straße ermöglicht es, wenn man von Las Vegas kommt, direkt in den Park zu fahren. Durch die Sperrung kann man vor Anfang Juni keine genaue Planung mit Google Maps zusammenstellen, da es nicht möglich ist über diese Straße zuzufahren. Updates kann man unter dieser offiziellen Seite finden, hier werden alle Infos über die Räumung und Öffnung der Straße angegeben: https://www.nps.gov/yose/planyourvisit/tioga.htm Um in den Park einfahren zu dürfen, benötigt man eine Reservierung, diese umbedingt im Vorhinein buchen, Kosten ca. $ 30 pro PKW. Da wir die nächsten Tage immer wieder in den Park fuhren, haben wir uns gleich einen 3-Tages-Pass gekauft.

Da unser Hotel auf der anderen Seite des Parks beim Arch Rock Entrance lag, entschieden wir uns vor dem Einchecken einen Teil des Parks zu erkunden. Bereits beim ersten Stopp wurde anhand eines Schildes auf die Gefahr von Bären hingewiesen. Da wir an diesem Tag nicht mehr sehr viel Zeit hatten, fuhren wir zum Lower Yosemite Fall, ein atemberaubender Wasserfall. Ganz in der Nähe gibt es einige Parkmöglichkeiten und der Wasserfall ist gut zu Fuß zu erreichen. Es stehen auch mehrere längere Wanderwege zum Yosemite Fall zur Verfügung.

Als wir zurück zum Auto gingen, hatten wir zum ersten Mal in unserem Leben Bärenkontakt in der freien Natur. Wir waren froh, dass die Parkranger bereits vor Ort waren und sich um den Bären kümmerten. Es war ein Babybär und jeder weiß, wo ein Baby da auch eine Mama. Mamabär blieb jedoch versteckt und so hatten die Ranger nur damit zu tun den kleinen Bären aus den Bäumen und zurück in den Wald zu bekommen. Die Besucher:innen wurden von den Rangern gebeten weiterzugehen und nicht stehen zu bleiben, damit sich der Bär vom Baum herunter traut. Es gibt im Park selbst immer wieder Schilder mit den Nummern der Ranger. Sollte man in Siedlungsnähe einen Bären sehen, kann man diese verständigen.

11. Tag: Yosemite Nationalpark

Vernal und Nevada Falls: Naturwunder im Yosemite

Wir fuhren bereits sehr früh zurück in den Park um mit einer Wanderung zu zwei Wasserfällen zu starten. Hier kombinierten wir zwei Wanderwege miteinander, den John Muir Trail und den Mist Trail. Dadurch konnten wir bis zu den Vernal Falls aufsteigen (ca. 1,5 Stunden) und über einen anderen Weg bis zum Startpunkt der “Happy Isles Bridge” wieder absteigen (ca. 1,5 Stunden). Der Aufstieg selbst war bis zur Vernal Falls Footbridge einfach und auch mit einer schwachen Kondition problemlos machbar. Danach wurde es steiler und zum Ende hin kamen einige Stufen. Hier sollte man wirklich nur weitergehen, wenn man sich sicher ist, es zu schaffen. Die Stufen sind nass und die Treppen insgesamt eher schmal, da auch an diesem Tag viele Menschen vor Ort waren, gilt es hier wirklich vorsichtig zu sein. Nachdem wir am Vernal Fall eine kurze Pause und Bilder gemacht hatten, gingen wir über den John Muir Trail zurück, da sich der Aufstieg zum Nevada Fall zeitlich nicht ausgegangen wäre. Nicht nur die Natur und die Aussicht auf diesem Trail war einzigartig. Sondern auch die vielen Tiere die einem auf den Wanderwegen begegneten. Glücklicherweise begegneten wir keinen Bären sondern eher kleineren Wegbegleitern. Das Wetter im Yosemite war deutlich angenehmer als in Las Vegas, aber auch bei 30° C sehnten wir uns nach einer Abkühlung. Deshalb beschlossen wir uns eine Stelle beim Merced River zu suchen, um uns darin abzukühlen. Es gibt einige Bade- und Picknickstrände beim Fluss, wir fanden eine besondere Stelle direkt vorm El Capitan – atemberaubend!

Glacier Point: Wo der Himmel plötzlich seinen Plan änderte

Nach etwa einer Stunde entschieden wir uns zum Glacier Point zu fahren. Dieser Aussichtspunkt liegt auf ca. 2.200 m Höhe und bietet einen spektakulären Blick auf den Half Dome, das Yosemite Valley sowie auf die beiden Wasserfälle, welche wir am Vormittag schon besichtig hatten. Gerade der Half Dome ist durch seine markante halbkuppelartige Form eines der bekanntesten Wahrzeichen im Yosemite Nationalpark. Bei der Anfahrt sahen wir ein weiteres Tier, welches wir in freier Natur noch nie gesehen haben. Ein Wolf trabte seelenruhig vor uns über die Straße und verschwand dann im Wald.

Gerade als wir noch einen weiteren Aussichtspunkt besichtigen wollten, begann es zu hageln. Noch nie haben wir einen solchen Hagel erlebt, wir hatten wirklich Angst davor, dass unser neues Leihauto danach wieder getauscht werden muss. Die Temperatur kühlte von 30° C auf 10° C ab und wir versuchten unsere Sonnenblende außen am Auto zu befestigen, damit die Windschutzscheibe von den riesigen Hagelkörnern geschützt ist. Die paar Sekunden, als unsere Hände aus dem Auto gestreckt waren taten sehr weh. Der Parkplatz und die Straße war kompletter Wasser, es entstand ein richtiger Fluss. Erst eine halbe Stunde später hatte sich das Wetter soweit beruhigt, dass wir uns trauten den Parkplatz zu verlassen und den Berg hinunter zu fahren. Es lag soviel Hagel auf der Straße und am Waldrand, dass es aussah als hätte es geschneit.

12. Tag: San Francisco

Eine Stadt, die man fühlt, bevor man sie sieht

Die Strecke vom Nationalpark nach San Francisco betrug ca. 200 mi und nahm somit 3,5 h in Anspruch. Zwar hätten wir uns gewünscht über die berühmte Golden Gate Bridge nach San Francisco einzufahren, jedoch mussten wir uns hier mit der Oakland Bay Bridge begnügen. Trotzdem war es ein sehr cooles Gefühl über die lange Brücke zu fahren und Scott McKenzie mit “San Francisco” zu lauschen – If you’re going to San Francisco, be sure to wear some flowers in your hair… 🎶. Wir checkt im Hotel ein und mussten zu allererst das “Parkproblem” lösen. San Francisco ist leider nicht nur für seine Offenheit bekannt, sondern auch für die Einbrüche in Autos. Gerade durch die Corona Pandemie ist die Armut wieder angestiegen. Aus diesem Grund sollte man nie, egal wo in den USA, irgendetwas sichtbar im Auto liegen lassen, vor allem nicht bei den Touristen Hotspots. Diese Orte, sowie offensichtliche Mietwagen, sind besonders anfällig für Einbrüche. Wir hatten das Glück, gleich um die Ecke ein Parkhaus zu haben. Jedoch, wie auch in den anderen Städten, war das Parken nicht billig. Die Parkhäuser kosten oft $ 30-60/Tag, besonders in zentraler Lage. Insgesamt kostete uns das Parken in diesen Wochen ca. $ 400, nur selten war ein Parkplatz kostenfrei bei den Hotels inkludiert. Nachdem wir unser Auto sicher geparkt hatten, ließen wir uns vom Hotelpersonal die ersten Tipps für San Francisco geben und gingen danach gleich in eine der Restaurantempfehlungen – das Fino. Dieses italienische Restaurant war ein perfekter Einstieg in San Francisco.

13. Tag: San Francisco

Steile Sache – wie uns der Big Bus vor Muskelkater bewahrte

Bester Tipp für San Francisco ist der BIGBUS San Francisco, dieser war für uns das wichtigste Fortbewegungsmittel. Bereits bei der Planung entschieden wir uns hier für ein Kombiticket, welches nicht nur die Tagesroute des Busses mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt beinhaltete, sondern auch eine City-Walking-Tour und eine Überfahrt inkl. Audioguide zum berühmten Gefängnis “Alcatraz”. Das “Explore-Ticket + Alcatraz” kostete uns. zwar $ 160, jedoch war es sein Geld in jedem Fall Wert. Durch den Bus ersparten wir uns zusätzliche Kosten für die öffentlichen Verkehrsmittel, sowie anstrengende Fußwege. Da San Francisco stufig aufgebaut ist, geht man immer wieder steil bergauf oder bergab. Ein Busstop lag nur eine Gehminute von unserem Hotel entfernt, was ebenfalls praktisch war. Von dort aus fuhren wir zunächst durch ein Viertel, welches man zu Fuß eher meiden sollte: das sogenannte Tenderloin-Viertel. Eigentlich wäre es aufgrund seiner Theater- und Kulturszene durchaus interessant, doch leider sind die Straßen stark von Obdachlosigkeit und Drogenabhängigkeit geprägt. Als Tourist ist es daher ratsam, dort besonders vorsichtig zu sein und sich gut zu überlegen, ob man das Viertel besucht. Unsere erste Hop-off Station war Stopp 8 “Alamo Square”. Hier konnten wir in nur wenigen Minuten zu den berühmten Painted Ladies gelangen. Die viktorianischen Häuser sind auch durch Serien wie Full House oder dem Film Mrs. Doubtfire bekannt.

Karl – der heimliche Star der Golden Gate Bridge

Danach wagten wir den ersten Versuch zur berühmten Golden Gate Bridge, leider war vom kalifornischen Sommer in San Francisco nichts zu spüren. Die 20° C fühlten sich an wie eisige 15° C auf dem offenen Verdeck des Busses. Für San Francisco sollte man sich in jedem Fall wärmere Kleidung einpacken. Ein warmer Pullover und eine windfeste Jacke sind Pflicht. Das höchste der Gefühle, auch im Sommer, sind laut den Einheimischen 22° C und der Wind bläst so gut wie immer, auch Karl begleitet einen Tag ein – Tag aus. „Karl the Fog“ ist das inoffizielle Maskottchen von San Francisco und hat sogar einen eigenen Instagram-Account. Besonders am Vormittag liegt die Stadt häufig unter einer dichten Nebeldecke – vor allem in den Sommermonaten. Die Einheimischen nennen diesen Nebel liebevoll „Karl“, welcher inzwischen zu einer kleinen lokalen Legende geworden ist. Wir entschieden uns am nächsten Tag nochmals zur Golden Gate Bridge zu fahren, um mehr Sonne zu sehen.

Als nächstes hielten wir noch am Pier und schlenderten die Promenade entlang. Der Pier ist wirklich empfehlenswert, kleinere Geschäfte nette Lokale und auch coole künstlerische Gassen kann man hier entdecken. Der letzte Hop-off Stopp an diesem Tag war für uns Chinatown. Es lag relativ nahe an unserem Hotel und so konnten wir durch das Viertel marschieren und alle Eindrücke auf uns wirken lassen. Die Gestaltung des Viertels ist wirklich etwas ganz besonderes und sehr sehenswert. Zum Abschluss des Tages entschieden wir uns für ein mexikanisches Restaurants, welches nicht nur sehr lecker Tacos im Angebot hatte, sondern auch Cocktails und einen amüsanten Barkeeper – unsererseits ist das Matador eine wirkliche Empfehlung!

14. Tag: San Francisco

Ein Hochsicherheitsklassiker – Pflichtprogramm mit Gänsehaut

An diesem Tag fuhr bereits am frühen Vormittag unsere Fähre, vom BigBus Stopp 15 “Pier 35”, zur Gefängnisinsel Alcatraz. Aufgepasst – Man muss bereits am Vortag beim Pier 39 die Tickets für Alcatraz abholen. De Fähre legte pünktlich ab und die Überfahrt war sehr angenehm und ermöglichte einen tollen Blick auf die Skyline der Stadt. Der Tag war sehr sonnig und so schien auch die Insel mit dem Gefängnis nicht so düster wie man es sich gedacht hatte. Vor Ort konnte man sich ein Infoheft in seiner Sprache kaufen und bekam oben im Gefängnis selbst einen Audioguide zur Verfügung gestellt. Durch Alcatraz zu gehen und die berühmtesten Insassen auf Bildern zu sehen, war einerseits ein komisches und erdrückendes Gefühl, anderseits auch spannend was dort alles geschah. Die Zellen war sehr klein und beinhalteten nur ein klappriges Bett und eine Kloschüssel. Alles war sehr kühl und im Winter hatte es dort höchstwahrscheinlich eisige Temperaturen. Der Audioguide erzählte über die spektakulärsten Ausbruchsversuche und über das Leben auf Alcatraz. Wenn man in San Francisco ist, ist es unserer Meinung nach Pflicht eine Tour auf dieser Insel zu machen.

Golden Moments & kurvige Klassiker

Da an diesem Tag die Sonne schien, entschieden wir uns nochmals zur Golden Gate Bridge zu fahren und unser Glück zu versuchen. Wir gingen zum Aussichtspunkt “Battery Spencer” und bereits beim erklimmen des kleinen Hügels konnte man immer wieder Tafeln sehen, welche auf Autodiebstähle und Taschendiebe hinwiesen. Hier sollte man wirklich auf sein Hab und Gut acht geben. Oben angekommen war die Aussicht traumhaft und wir konnten tolle Bilder der Brücke schießen.

Den Tag beendeten wir mit dem Besuch der gekrümmtesten Straße der Welt – die Lombard Street. Die Straße war voll mit Touristen und viel kleiner als gedacht. Trotzdem war es interessant zu sehen, wie sich die Autos durch die schmale Straße zwängten.

15. Tag: San Francisco

Ein Tag für die Seele (und die Speicherkarte)

An diesem Tag entschieden wir uns es langsam anzugehen. Wir starteten erst spät, und nach einem ausgiebigen Frühstück beim Honey Honey Cafe & Crepery, in den Tag. Unserer Meinung nach gibt es dort die leckersten Crêpe und Waffeln der ganzen Stadt! Was wir nicht weiterempfehlen können ist ein Männerhaarschnitt, dieser kostete für ungefähr 15 Minuten ganze $ 60. Danach ging es zurück aufs Zimmer und wir bearbeiteten die Bilder der letzten Tage und ruhten uns einfach einmal ein wenig aus. Am späten Nachmittag entschieden wir uns noch dafür den Japanese Tea Garden zu besuchen. Der Garten selbst war wirklich sehr schön und hat uns gut gefallen, jedoch waren wir auch nach dem Besuch noch gespaltener Meinung. Das Ticket kostete $ 15 und dies war unserer Meinung nach für die Größe des Gartens schon sehr hochpreisig. Zum Abschluss des Tages fuhren wir noch mit einem der berühmten Cable Cars.

16. Tag bis 19. Tag: Santa Barbara

California Cool-down

Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns früh auf den Weg nach Santa Barbara – schließlich lagen rund fünf Stunden Autofahrt bis zu unserem Hotel vor uns. Dort angekommen machten wir uns gleich auf den Weg zum Strand. Im Gegensatz zu den Großstädten war es eine angenehme Abwechslung einen kleineren Küstenort zu erkunden. Ein Einheimischer gab uns ein paar Restaurant Tipps und nannte uns auch den den Namen der “Einkaufsstraße” in Santa Barbara – die State Street. Dort fanden wir eine tolle Bar mit schmackhaften Cocktails – The Cruisery.

Die letzten Tage unserer Reise verbrachten wir entspannt am hoteleigenen Pool, bei Spaziergängen am Strand und mit dem Besuch gemütlicher Cafés. Ein langsames „Runterkommen“ vor der Heimreise war uns wichtig – um all die Eindrücke der vergangenen Wochen zu verarbeiten und noch einmal ganz bewusst in einen entspannten Zustand zu kommen, bevor uns der Alltag zu Hause wieder einholte. Hier noch ein abschließender Tipp von uns: Stellt euch einen Reminder für den Check-In des Fluges. Die Zeit verging wie im Flug und so übersahen wir rechtzeitig einzuchecken und mussten uns dann mit den Restplätzen begnügen.

Facts

  • Wichtig: Vor einer Reise in die USA muss das ESTA online beantragt werden!
  • Zeitraum: 3. – 21. Juli (insg. 19 Tage bis zum Rückflug)
  • Flug: Direktflug von VIE – LAX (Austrian Airlines)
  • Autoverleih: AVIS Mittelklasse Wagen
  • Hotels:
    (Höchste Bewertung sind 5-⭐️)
    • Los AngelesThe Adler a Hollywood Hotel (⭐️⭐️⭐️)
      [6141 Franklin Avenue 90028 Los Angeles (California) USA]
    • Santa MonicaHotel Carmel (⭐️⭐️⭐️⭐️)
      [201 Broadway, Santa Monica, CA US]
    • Palm SpringsThe Saguaro Palm Springs (⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️)
      [1800 East Palm Canyon Drive 92264 Palm Springs (California) USA]  
    • Las VegasCaesars Palace (⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️)
      [3570 Las Vegas Boulevard South, Las Vegas, NV US]
    • Page –  Best Western View of Lake Powell Hotel (⭐️⭐️)
      [716 Rimview Drive 86040 Page USA]
    • Las Vegas Bellagio (⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️)
      [3600 Las Vegas Boulevard South 89109 Las Vegas (Nevada) USA]
    • BishopVagabond Inn Bishop (⭐️⭐️)
      [1030 N Main St, Bishop, CA US]
    • Yosemite NationalparkYosemite View Lodge (⭐️⭐️⭐️)
      [11136 Highway 140 95318 El Portal (California) USA]
    • San FranciscoKensington Park Hotel (⭐️⭐️)
      [450 Post Street 94102 San Francisco (California) USA]
    • Santa BarbaraBest Western Plus Santa Barbara (⭐️⭐️⭐️⭐️)
      [2220 Bath Street, Santa Barbara]
  • Restaurants, Bars & more:
  • Google Maps ➡️ Unsere Google Maps Liste 🇺🇸

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