Ciao Florenz
1. Tag: Anreise – Unterkunft – Abendprogramm
Aufgrund eines Streiks wurde unser Hinflug storniert. Zum Glück fanden wir eine preisgünstige Alternative mit dem Zug – unserem Italientrip stand also nichts mehr im Weg. Die Umstiege verliefen reibungslos, und wir erreichten pünktlich den Bahnhof in Florenz.
Von dort mussten wir unsere Koffer noch etwa einen Kilometer bis zu unserer Unterkunft schleppen. Ungelogen – es war wirklich mühsam, besonders das Kopfsteinpflaster machte es nicht leichter. Doch der Aufwand hatte sich mehr als gelohnt: Wir kamen in einem kleinen Quartier nahe der Ponte Vecchio unter und genossen einen traumhaften Blick über die Stadt.


Steak statt Pizza?
Bei unserem viertägigen Florenz-Trip haben wir uns natürlich im Vorhinein wieder gründlich über die kulturellen Must-sees informiert – und dabei durfte auch die Kulinarik nicht zu kurz kommen. Wer jedoch denkt, Italien bedeute automatisch Pizza, der irrt sich in Florenz: Die lokale Spezialität ist hier das berühmte Fiorentina-Steak.
Um den typisch toskanischen Flair zu erleben, gingen wir gleich am ersten Abend in eine bekannte Steak-Trattoria: die Trattoria dall’Oste. Schon das rustikale und lebhafte Ambiente war den Besuch wert – aber nicht nur das: Auch das Steak hat uns zu 100 % überzeugt.
Nach einem gemütlichen Spaziergang zurück in unser Viertel und einem Aperol als Absacker ging es dann aber auch schon ins Bett – die Zugfahrt und das frühe Aufstehen hatten doch ihre Spuren hinterlassen.
2. Tag: Sehenswürdigkeiten und Kultur
Das Beste an jedem Italien-Urlaub ist natürlich das Frühstück – ohne Cornetto und Cappuccino am Morgen können wir einfach nicht in den Tag starten. Umso besser, dass sich ganz in der Nähe unserer Unterkunft eine wirklich tolle Bäckerei befand: das Madeleine – ein süßes Café mit sagenhaft guten Cornetti.
An unserem ersten vollen Tag erkundeten wir den Giardino Bardini und den Giardino del Bobolino. Der Giardino Bardini ist nach einem Kunsthändler benannt und bietet dank seiner Terrassen einen herrlichen Blick über Florenz. Wenn man ihn im April oder Mai besucht, hat man mit etwas Glück die Chance, die berühmte Glyzinien-Laube in voller Blüte zu sehen – wir hatten diesmal leider noch kein Glück.



Nicht nur die Parks in Florenz sind einen Besuch wert – auch die beeindruckenden Bauwerke der Stadt sollte man sich nicht entgehen lassen. Im Herzen der Stadt liegt die Cattedrale di Santa Maria del Fiore, eines der bekanntesten Wahrzeichen von Florenz. Ihre Architektur aus Gotik und Frührenaissance lässt jeden Besucher staunen.
Besonders die Fassade aus grünem und rosafarbenem Marmor ist ein echter Blickfang – so etwas hatten wir auf unseren bisherigen Reisen noch nie gesehen. Im Sonnenlicht scheint die Kathedrale fast zu leuchten.



Officina Profumo-Farmaceutica di Santa Maria Novella
Ein absoluter Geheimtipp ist der Besuch der älteste Parfümerie der Welt. Sie stellt nicht nur besondere Düfte her, sondern bietet ein echtes Erlebnis für alle Sinne.
Schon beim Betreten wird man von einem wunderschönen Rundbogen empfangen, geschmückt mit Blumengirlanden – ein erster Vorgeschmack auf das, was einen erwartet. Im nächsten Raum, bevor man zur eigentlichen Parfümerie gelangt, verwandeln Beamer die weißen Wände in ein beeindruckendes Farbspiel: Blumen und Formen werden darauf projiziert und schaffen eine beinahe magische Atmosphäre.
Anschließend kann man sich durch die vielfältigen Duftnuancen schnuppern und seinen ganz persönlichen Favoriten entdecken.


Bevor wir zu unserer Tischreservierung im ältesten Restaurant von Florenz aufbrachen, machten wir noch einen kurzen Stopp bei einem der berühmten Weinfenster der Stadt. Diese kleinen Fenster sind über ganz Florenz verstreut. Man klopft einfach an die kleine Tür in der Mauer – und schon kann man sich ein Glas Wein oder einen Aperitif bestellen. Richtig originell und absolut typisch für Florenz!
Das älteste Restaurant in Florenz
Bereits Wochen vor unserer Reise hatten wir einen Tisch im Buca Lapi reserviert. Von außen ahnt man kaum, was einen im Inneren erwartet. Das Buca Lapi gilt als das älteste noch bestehende Restaurant der Stadt und befindet sich in einem historischen Gewölbekeller unter dem Palazzo Antinori.
Nicht nur das traditionelle toskanische Ambiente hat uns überzeugt – auch die Speisen und der Service waren hervorragend. Das Essen war ausgezeichnet, und unser Kellner las uns jeden Wunsch von den Lippen ab. Ein rundum gelungenes kulinarisches Erlebnis!
3. Tag: Kino und Fußball
Palazzo dello Strozzino
Das Palazzo dello Strozzino ist ein ganz besonderer Ort. Seit dem 20. Jahrhundert wird das historische Gebäude als Kino und Buchhandlung genutzt.
Während man im oberen Stockwerk in gemütlichen Loungesesseln Filme unterschiedlichster Art genießen kann, schlendern unten die Besucher durch eine vielfältige Auswahl an Büchern verschiedenster Genres.


Stadionsbesuch
Was bei einem gelungenen Italien-Urlaub natürlich nicht fehlen darf, ist ein gutes Fußballspiel. Die Fahrt zum Stadion ließ sich problemlos mit dem Bus zurücklegen und war zudem recht günstig. Warm anziehen ist hier allerdings Gold wert – das Stadion ist kaum überdacht, man ist also der Witterung ziemlich schutzlos ausgeliefert. Aber wie heißt es so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.
Der Rückweg nach dem Spiel gestaltete sich allerdings etwas schwieriger. Aufgrund der großen Menschenmengen, überfüllten Busse und dichtem Verkehr ging auf der Straße zunächst gar nichts mehr. Deshalb entschieden wir uns, zu Fuß zurück in die Stadt zu gehen. In einer belebten Straße nahe des Mercato di Sant’Ambrogio suchten wir noch nach etwas zu essen. Da es schon recht spät war, war die Auswahl leider begrenzt – aber wir hatten Glück und entdeckten noch eine geöffnete Pizzeria.
4. Tag: Kultureller Ausklang
Am letzten Tag hatten wir fast alle Punkte auf unserer Liste bereits abgehakt und konnten den Rest des Tages entspannt mit ein paar letzten Highlights genießen. Nach einem ausgewogenen Frühstück spazierten wir über die Ponte Vecchio zum Mercato di Sant’Ambrogio. In der großen Markthalle bieten Einheimische frisches Obst und Gemüse, aber auch Fleisch, Fisch, Käse und vieles mehr an. Im Außenbereich findet man zudem Kleidung, Schuhe und wunderschöne Blumen.
Nachdem wir uns in der Markthalle einen Kaffee geholt hatten, schlenderten wir nur ein paar Hundert Meter weiter zur Basilica Santa Croce.
Da das Wetter an diesem Tag leider nicht auf unserer Seite war, entschieden wir uns spontan für einen Besuch der Galleria degli Uffizi. Die Galerie liegt direkt am Arno und zeigt nicht nur eine beeindruckende Dauerausstellung, sondern auch regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen. Wer sich für Kunst interessiert, ist hier genau richtig!



Facts
- Zeitraum: 28. März – 31. März (insg. 4 Tage)
- Flug: Direktflug von VIE – FLR
- Airbnb: (⭐️⭐️⭐️⭐️)
[XXXXXXXXXXXX] - Restaurants, Bars & more:
- Madeleine
[Lungarno Torrigiani, 11r, 50125 Firenze FI, Italien] - Trattoria Dall’Oste
[Borgo S. Lorenzo, 31, 50121 Firenze FI, Italien] - Buca Lapi
[Via del Trebbio, 1r, 50123 Firenze FI, Italien]
- Madeleine
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